Ungebremstes künstlerisches Austoben und Ausprobieren der eigenen Kreativität in Mettenheim
Aus dem Witz eines unserer Jugendlichen entstand die Idee: „Ich mal deinen Bus über Nacht an!“. Gesagt, getan!
Die Prämisse des Projekts war denkbar einfach: Jeder Jugendliche mit Lust und guter Laune durfte sich an der breiten Palette an zur Verfügung gestellten Sprühfarben, Lackstifte und Schablonen bedienen und drauf los sprayen. Keine Zensur oder Eingreifen durch Torre, den Betreuer und Besitzer des Busses.
Über den großen Bekanntenkreis Don Boscos wurden ein örtlicher Graffitikünstler gefunden, der unsere Jugendlichen beim Experimentieren anleiten und begleiten konnte und für die Vorbereitung des Projektes, mit seiner praktischen Erfahrung, eine große Hilfe darstellte. Vincent Zehetmeier studiert Soziale Arbeit und macht nebenher seine Kunst, hauptsächlich Graffiti, aber auch andere Bilder. Schön, dass du dir die Zeit für dieses Projekt mit unseren Jugendlichen genommen hast! Wir freuen uns schon aufs nächste Mal!
Am 07.10. war es dann soweit, die Teilnehmenden aus Aschau wurden abgeholt und anschließend gab es erstmal ein herzhaftes Frühstück, um mit voller Energie in den Tag und das Projekt zu starten.
Zunächst musste die gesamte Fläche gereinigt und Fensterscheiben, Spiegel, etc. abgeklebt werden. Bereits hier zeigten die insgesamt 14 Jugendlichen großen Elan und Tatendrang – alle halfen fleißig mit. Anschließend wurde der Bus mit schwarzer Farbe grundiert um ein späteres, eventuelles „Radieren“ zu ermöglichen, sollte einer der jungen Künstler:innen doch nicht ganz zufrieden mit dem eigenen Werk sein. Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung, durch unseren externen Künstler, waren wir bereit loszulegen! Atemschutzmasken und Chemikalienschutzhandschuhe – zur Verfügung gestellt von Ingenieurbüro Martin Fuchs – an und los geht's!
Die nächsten Stunden vergingen wie im Flug, alle hatten riesen Spaß und in null Komma nichts war der gesamte Bus bunt und voll mit kleinen und größeren Kunstwerken. Hier zeigten unsere Jugendlichen wieder einmal wie motiviert, verantwortungsvoll, herzlich und gemeinschaftlich junge Menschen zusammenarbeiten können, wenn man ihnen das notwendige Vertrauen entgegenbringt. Es gab keinen Streit um Flächen oder Farben. Jeder half seinem Nebenmann, wenn es darum ging mal eine Schablone zu halten, eine Maske neu auszurichten oder die lästigen, verschwitzten Handschuhe zu wechseln. Niemand hatte etwas an der Kunst der anderen auszusetzen, keiner machte Unfug, man ließ sich den Platz, den jeder brauchte, es wurde nichts „übersprüht“ und alle Teilnehmenden hatten – trotz großer Freude und Enthusiasmus – stets die Sicherheitshinweise respektvoll im Hinterkopf. Auf diese Leistung unserer jungen Menschen sind wir mehr als stolz!
Herzlichen Dank an alle beteiligten Jugendlichen, Mitarbeitenden und Externen, die dieses Projekt ermöglicht haben! Und ein besonders großes Dankeschön an Torre. Das wäre ohne dich nicht möglich gewesen. Danke, dass du deinen Bus zur Verfügung gestellt hast! Das Ergebnis ist toll geworden.